meine wanderung entlang des Mühlenwanderweges

Wie ich schon in meinen anderen Wanderberichten geschrieben habe, mag ich es nicht, wenn ich Hin- und Zurück laufen muss. Deshalb ließ ich mich von der Regionalbahn vom Hbf Neustadt nach Edesheim fahren.

 

Bevor meine Regionalbahn kurz nach 9:00 Uhr eingefahren ist, wurden wir noch von der alten Dampflock so richtig schön eingenebelt und "geräuchert"

Edesheim ist ein Weinort der ungefähr mittig zwischen Neustadt und Landau in der Pfalz liegt. Hier in der Dorfmitte von Edesheim ist der eigentliche Beginn des Mühlenwanderweges...und wie könnte es anders sein, als dass der Weg an einer Mühle und zwar an der Dorfmühle beginnt, Von dort aus, gegenüber auf der anderen Straßenseite  - an einem weiß-roten Mühlensymbol am Modenbach - beginnt der Wanderweg.

Die Dorfmühle befindet sich von der Dorfmitte (Rathaus/Kirche/Parkplatz) in Richtung Schloss.

 

Die Dorfmühle ist die letzte von ehemals sieben Mühlen entlang des Modenbachs, die bis heute mit Wasserkraft betrieben wird und vollständig eingerichtet und funktionsfähig ist.

Zwar wird in der Dorfmühle seit 1987 nicht mehr gemahlen, Sie erhalten hier aber weiterhin verschiedene Auszugs- und Vollkornmehle.

 

Unter dem Motto „Vollwertprodukte für Mensch und Tier“ bietet die Mühle mit integriertem Mühlenlädchen außerdem eine breite Palette an Pferde-, Hühner- und Hundefutter sowie verschiedene Dinkel- und Bio-Produkte.

 

 

Die zweite Mühle befindet sich ebenfalls noch im Ort Edesheim, von der aber wenig zu sehen ist, da diese mit hohen alten Mauern zum Weg hin,  abgeschottet ist

 

Wer mehr über den Weinort erfahren möchte, hier ein Link dazu:

http://www.edesheim.de/start/startseite.html

Da meine Seite im eigentlichen Sinne unserem schönen Hobby "Reisen mit dem Wohnmobil" gewidmet ist, möchte ich noch denjenigen die mit dem WoMo dorthin reisen, einen Tipp geben:

So ziemlich am Anfang des Mühlenwanderweges, am Rande von Edesheim, gibt es bei einem Weingut WoMo-Stellplätze. Von hier aus könntet ihr dann den Wanderweg gut angehen.

 

GPS-Koordinaten:  N 49°15'38" - E 08°07'44"

 

Doch zurück zu meiner Wanderung:

Ziemlich am Anfang des Weges entdeckten wir einen sehr idyllischen Platz mit einem Brunnen und Ruhebänken.

Kurz entschlossen machten wir hier Rast und gönnten uns ein zweites Frühstück mit frischem Kaffee und Cookies :-)))

Naturdenkmal Erlenbrunnen, mit einer schwefelhaltigen Quelle

Von hier aus hat man einen Blick direkt zur nächsten Mühle, der Erlenmühle, einer alte Wappenschmiede, die um 1500 zur Mahlmühle umgebaut wurde. Heute befindet sich dort ein Weingut.

Bei dieser "Mühle" (heute Weingut) gibt es drei Stellplätze im Bereich der Bank und der Kelter, siehe nächstes Foto

Mit einer der Gründe warum ich im Frühjahr und nicht in der wohl schönsten Zeit im Herbst (herbstliche Färbung des Rebenmeeres) diese Wanderung unternommen habe, war mein Wissen darum, dass in diesem Gebiet sehr viele Turmfalken nesten und es hat sich wirklich gelohnt. Viele schöne Fotos konnte ich von den quirligen Falken schießen. Hier nur eines von vielen:

Vorbei am Edesheimer Schwimmbad, entlang des gurgenden Bachlaufes dem Modenbach, führt der Wanderweg direkt nach Hainfeld, dem Weinort in Barock.

Dem Mühlenweg weiter folgend erreichen wir die Mittelmühle mitten im Rebenmeer. Hier befindet sich heute ein privater, künstlerischer Skulpturenpark.

Wir laufen weiter bis zur Burrweiler-Mühle, einer ehemaligen Getreidemühle, in der sich heute - wie soll es anders sein in dem Weingebiet Pfalz - ein Weingut mit einem sehr gern besuchten Restaurant, befindet. Vor der Buschmühle verlassen wir den Mühlenwanderweg (der übrigens sehr leicht zu gehen bzw auch gut mit dem Fahrrad zu befahren ist) und wandern bergauf um dort, oberhalb von dem Weinort Weyer unsere "große" Rast, mit mitgebrachten Riesling, Leber- Blutwurst und einem echten Winzerbrot. zu machen.

Nach der ausgiebigen Rast bei herrlichstem Wetter ging unser Weg dann immer, am Rande des Haardtgebirges entlang, in Richtung Edenkoben.

Wie gut, wenn man eine Wanderkarte dabei hat.....

 

...ganz oben links am Bildrand ist noch die St. Annakapelle oberhalb von Burrweiler zu erkennen.

Vorbei am Schloss Villa Ludwigshöhe, dem ehemaligen Sommersitz des Königs Ludwig I. von Bayern ging es dann nur noch bergab zum Bahnhof von Edenkoben und zum Ende unserer knapp 7-stündigen gemütlichen Wanderung.