planung

Heimatort - Ronchamp (Chapelle Notre-Dame du haut) rd. 300 km

Übernachtung in Ronchamp, dann nach Gurbwiller

Übernachtung Stellplatz in Murbach

von hier aus am nächsten Tag, Wanderung zum grand ballon

Übernachtung

Golfrunde in der Nähe von Ammerschwihr-trois epis

Übernachtung

wetterabhängig entweder per Fahrrad oder zu Fuß Besichtigung Colmar, Riquewihr, Kayserstuhl

Heimfahrt, evtl noch eine Übernachtung in Seebach um dort die Tour bei einem Flammkuchen ausklingen zu lassen

Planungshilfen:

Mit dem Wohnmobil ins Elsass WOMO-Verlag Band 6, Ralf Gréus

Reisemobil Stellplätze in Europa 2015 Facile Media, Oss

Stellplatzführer Deutschland-Europa 2015 ADAC


Realität

Meine 3-Ebenentour

Wieso 3-Ebenentour

Auf meinem Elsass-Trip habe ich Wanderungen auf drei verschiedenen Höhenebenen unternommen u.z.:

1. Ebene  um die.1300 m über Meeresspiegel

2. Ebene um die   800 m            "

3. Ebene um die     50 m            "

In Bildern stellen sich diese Ebenen dann so dar:

Ebene 1

HOHNECK dritthöchster Berg der Vogesen

Ebene 2

TROIS-ÉPIS - LE GALTZ

Ebene 3

Delta de la Sauer - MUNCHHAUSEN

Bevor ich zu meinem eigentlichen Reisebericht über die drei Ebenen komme, möchte ich eine kurze Laudatio zum Thema "Freiheit mit einem Wohnmobil" hier wiedergeben:

Bevor ich die Reise angetreten habe, habe ich meine dbzgl. Planung hier s.o. niedergeschrieben gehabt.

Aufgrund unterschiedlichster Gegebenheiten habe ich mehrmals meine Planung der neuen Situation völlig unproblematisch anpassen müssen. Dies ist diese von mir so angestrebte und begehrte FREIHEIT. 

Wie immer beginnt mein Reisebericht mit einem Blick auf die Kirchturmuhr meines Heimatortes.

Also gestartet bin ich um 8:50 Uhr am Mittwoch dem 22. April 2015 .

Ziel: die Wallfahrtskirche "Chapelle Notre-Dame du Haut" de Ronchamp (ca. 50 km westlich von Belfort).

Entfernung:  285 km

Wegbeschreibung:

A65 - B9 - Grenzübergang Lauterburg - A35 - Rast am "aire du haut Koenigsbourg" -um keine Mautgebühren zahlen zu müssen, habe ich dann bei der Abfahrt Nr. 12 ,kurz vor Mulhousen, auf Empfehlung meines TomTom-Navis die A35 verlassen um dann überwiegend auf der D83 bis zum Ziel zu fahren.

Ankunft auf dem Parkplatz der Kapelle oberhalb von Ronchamp so ca.  gegen 14:00 Uhr.

Mein ewiger Traum einmal die Kapelle des nicht ganz unumstrittenen (Star) Architekten Le Corbusier in "Natura" sehen und betreten zu dürfen und diese einmalige plastische Architektur in mich aufsaugen zu können, sollte sich in wenigen Minuten erfüllen:

Hier mein erster Blick vom Parkplatz zur Chapelle.

Zunächst sah ich nur einen der Türme, aber zu meiner (unwissenden) Überraschung hat im Jahr 2011 (Einweihung)  kein geringerer als Renzo Piano den gesamten Eingangsbereich mit Besucherzentrum und einem Klarissenkloster gestaltet. Sämtliche Dächer hat er intensiv begrünt, um nicht in Konkurrenz zur Kapelle aufzutreten. Wer mehr darüber erfahren möchte hier ein Wikilink:

http://de.wikipedia.org/wiki/Notre-Dame-du-Haut_de_Ronchamp

 

Doch dann betrat ich - nachdem ich 8,00 Euro für den Eintritt bezahlt hatte  - mit klopfenden Herzen das Territorium der Kapelle:

Vorbei an einem kleinen Friedhof und an einem der beiden Nebengebäuden hatte ich endlich den freien Blick auf die Kapelle.....und ab jetzt lasse ich nur noch die Bilder sprechen:

 

Mit diesem von Corbusier getalteten Glasfenster und dem Morgenstern verlasse ich diesen Ort der Superlative. Nachdem ch mich von all den Eindrücken bei einem Kaffee erholt hatte, beschloss ich - entgegen meiner Planung 1. nicht auf dem doch sehr abgelegenen Parkplatz der Chapelle zu übernachten und 2. nicht die gleiche, etwas unattraktive Strecke .über Belfort (D83) zurück nach Guebwiller, sondern weiter nach Westen auf den WoMo-Stellplatz in Luxeuil-les-Bains zu fahren. Nur der Richtigkeit wegen, natürlich befinde ich mich hier nicht mehr in Alsace sondern in Franch-Comté.

Luxeuil les Bains ist für ihr wohltätiges warmes Wasser und ihr wunderbares Kulturgut berühmt.

Sie wurde als „Station de tourisme“ (Fremdenverkehrsort) ausgezeichnet.

Ein Pluspunkt ist auch ihre ruhige Lage am Fuße der Vogesen.

Vom Stellplatz aus führt ein kurzer sehr schöner Fußweg der "Parcours des Romains" entlang an einem ehemaligen Versorgungsgraben aus dem 13. Jht. in das Stadtzentrum.








Wer sich mehr über den Stellplatz informieren möchte...just push the button :-)

Symbol der Kommunalfreiheit der Schöffenturm aus dem 15. Jhdt und das alte Stadthaus.

Übrigens ein paar Häuser nach dem Turm (in Blickrichtung) ist die Touristinformation bei der es die Jetons für Strom und Wasser gibt.

Gesamt gefahrene Kilometer am ersten Tag:   rd. 320 km

2. Tag

Nach einer wundervollen ruhigen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück im Bus (kalte Nacht) programmierte ich mein Navi mit dem Ziel Munster.


Auf der E23 und auf der D417 (Route de Colmar) verließ ich dann Franch-Comté und kam in das dritte Departement meiner Reise nach Lorrain, vorbei an den Seen Lac de Géradmer und Lac de Longmer bis hin zum Col de la Schlucht.

Aufgrund des traumhaft schönen und idealen Wanderwetters beschloss ich ganz spontan hier zu bleiben. Also Wanderschuhe auspacken, Wander-kleidung an, Rucksack gepackt, GPS- Gerät programmiert und ab ging es auf den dritthöchsten Berg der Vogesen.

Seht Euch diesen Himmel an ......traumhaftes Wanderwetter so um die 27°

Hinter dem rechten Flügel der Brasserie befinden sich die kostenlosen Stellplätze für Wohnmobile (da es zu den Stellplätzen nichts weiteres zu schreiben gibt, als das sie da sind, werde ich auch keinen weiteren Kommentar dazu abgeben.

OK. hier war der Beginn einer wunderschönen Wanderung.

Das Ziel war, die auf 1368 m gelegene Hütte auf Hohneck.

Der mit rotem Balken markierte Wanderweg beginnt links von der kleinen Kapelle, auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Brasserie. 

Der Weg ist relativ einfach zu gehen, nur gutes Schuhwerk sollte auf jeden Fall getragen werden, da es zumindest zu dieser Jahreszeit noch über Schneefelder ging.

 

 

Button drücken, falls Ihr noch mehr von dieser Wanderung sehen und lesen wollt.

 

Und dies war mein geplantes nächstes Ziel. Warum es dann doch wieder anders kam, erfahrt ihr nach dem Foto.

LE GRAND BALLON..... oder wie er im elsässischen liebevoll genannt wird, das große Bällchen
LE GRAND BALLON..... oder wie er im elsässischen liebevoll genannt wird, das große Bällchen

Die weiße Kugel ist die Radarstation auf dem grand Ballon aus der Sicht vom Hohneck.

In einem Reiseführer hatte ich gelesen, wenn man in den Vogesen ist und nicht die Route des Crétes (D430) fährt, dass das genau so ist, wie wenn man in Straßburg ist, und nicht das Münster besucht. 

ALSO beschloss ich wiederum spontan noch am diesem Tag diese hochgeprießene Route bis nach Guebwiller bzw. Murach zu fahren, um dann von dort aus, am morgigen Tag, den grand Ballon "zu besteigen"

 

Leider war hier an diesem wunderschönen Ort oberhalb vom Lac de Blanchemer und der Auberge le da Chaume meine Fahrt auf der Route de Crétes abrupt ZU ENDE !

BARRAGE.... warum auch immer, Straße gesperrt!

Also wieder zurück zum Col de la Schlucht, aber vorher machte ich noch einen Stop an der Fontaine de la Duchesse um hier noch ein wenig zu wandern um danach auf einer der Bänke mein Abendbrot so gegen 19:00 mit hervorragender Weitsicht, zu mir zu nehmen.

une autre vie
une autre vie

Aufmerksame Leser erkennen hier die Hütte auf dem Hohneck wieder :-)

 

Nach dem Abendbrot - noch nicht Abendrot - fuhr ich dann wieder zu dem etwas "sicheren" Stellplatz am Col de la Schlucht zum übernachten um dann am nächsten Morgen weiter nach Ammerschwihr zu fahren und dort auf dem Golfplatz trois epis eine Runde Golf zu spielen.


Gesamt gefahrene Kilometer am zweiten Tag:   rd. 90 km


3. Tag

Zunächst ging es weiter auf der D417, dann auf der D48 bis zum Col du Wettstein um dann Über Trois Epis auf der D11.6  zum Golfplatz zu gelangen. Aus Gründen die hier ohne Relevanz sind beschloss ich, den

Golfplatz nicht zu spielen und zurück nach Trois Epis  (7,5 km) zu fahren, um mich dort auf dem  WoMo-Stellplatz (den ich bereits auf der Durchfahrt gesehen hatte)  "häuslich" nieder zu lassen und nach einem Käffchen zu wandern. Da ich - aufgrund der Wettervorhersage - nicht von solch einem traumhaft schönem Wetter ausgehen konnte, hatte ich leider mein Rennrad zu Hause gelassen. Idealere Bedingungen als hier für eine Rennradtour kann man sich kaum vorstellen. Was soll's, wandere ich eben. Aber ein bisserl neidisch auf meinen französischen Stellplatz Nachbar war ich schon, als der seinen Renner vom Träger holte und los fuhr.

Wie auch immer, Ziel meiner Wanderung war.....

die sich in 731m Höhe befindente monumentale Christusstatue  Monument du Galtz.

Von der oberen Plattform aus, hat man einen tollen Rundblick bis hin zum Schwarzwald (Bild 4). 

Der mit einem blauen Punkt markierte Wanderweg beginnt am Ortsausgang in Richtung Ammerschwihr nach dem letzten Gebäude auf der rechten Seite. 

Es ist ein sehr gut zu gehender Weg, mit leichteren bis etwas schwereren Steigungen, je nachdem welchen Weg man wählt.


Da ich gerne bei meinen Wanderungen von den markierten Wegen abweiche und gerne mit Unterstützung meines GPS-Gerätes, kreuz un quer laufe, führte mich meine Weg an diesem Soldatenfriedhof vorbei.

 

Obwohl ich keine Friedhöfe mag, und normaler weise diese auch meide und nicht besuche, hat mich dieser - auch wegen des Lichtes - fasziniert. Also betrat ich diesen. Er ist als Rondell angelegt mit 273 Kreuzen für gefallene Soldaten. Was mich aber am meisten schockte, war, dass hier viele Kreuze für gefallene FREIWILLIGE Soldaten standen.

Wie kann man(n) denn nur freiwillig in einen Krieg ziehen ???

Bevor ich zurück zum Stellplatz ging nahm ich hier, auf diesem idyllischem Rastplatz das mitgenommene Abendbrot ein.

Gesamt gefahrene Kilometer am dritten Tag rd 50 km

4. tag

Leider hatte meine Wetterstation an Bord mit der Wettervorhersage recht behalten, am nächsten Morgen erwarteten mich dicke Wolken und eine merklich niedrigere Temperatur.

Da die Wettervorhersagen für die nächsten Tage keine Besserung vorhersagten, fuhr ich gen Norden in Richtung Heimat. 

 

 

 

Diese Foto zeigt den Stellplatz in TROIS EPIS.

Wer hierzu mehr Infos haben möchte, Button drücken


Bevor es jedoch auf die A35 mit Richtung Flammkuchen in Seebach ging, legte ich noch einen Zwischenstopp in Ammerschwihr ein.

Hierzu ein paar fotografische Eindrücke:

Ankunft in Seebach so gegen 13:30.

Auch hier gab es den.vorhergesagten Nieselregen. Deshalb suchte ich zunächst den von Dr. Ralf Gréus empfohlenen Stellplatz an der "Salle des fétes" auf, dann lief ich zum Restaurant de la Rose um mich bzgl Öffnungszeiten kundig zu machen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


OK...17:30 !

Zum Zeitpunkt dieses Fotos war es so gegen 14:00 Uhr, immer noch Nieselregen, also fuhr ich nach Munchhausen zu meiner - aus den Umständen entstandenen . dritten (Ebenen)-Wanderung

 

 

 

Beim Stellplatz angekommen musste ich  - um in das Reservat zu kommen - zunächst eine Brücke überqueren, die von diesem Schwan als sein Territorium angesehen und  dem entsprechend "bewacht" wurde.

 

 

Für alle Naturliebhaber und Freunde von flachen Wander- und Radwegen ist dieses Gebiet ein absolutes muss. 

Unberührte, naturbelassene Natur offenbart sich in diesem Delta.

Solche unterschiedlichen Landschaftsformen wie ich sie in diesen Tagen erleben durfte, kannst du nur - wie ich meine - mit einem WoMobil erleben. Ich liebe dieses Leben.





Bevor ich wieder das Reservat über die, nun von Tauben bewachte Brücke verlasse, noch ein kurzer Blick und ein paar Worte zum Stellplatz.

Der kostenlose Stellplatz ist sehr schön gelegen, mit Blick auf die Sauer, hat aber einen entschiedenen Nachteil, er ist mittels Balken auf eine Durchfahrtshöhe bis 2,10m begrenzt.

Rechtzeitig um 17:30 war ich dann wieder in Seebach um hier dann den mir so sehr erwünschten Flammkuchen mit einem Salade verte mit VIEL Knoblauch, zu gönnen. Für diese Empfehlung bedanke ich mich bei Herrn Dr. Gréus (Buchautor s. Planung)

Auf Empfehlung der Inhaber der Rose übernachtete ich nicht auf dem von H. Dr. Gréus empfohlenen Stellplatz an der Festhalle (Veranstaltung) sondern auf einem Stellplatz oberhalb des Sportplatzes in der Rue de la Vienna.

 

Von hier aus sind es ca. 5 min zur Mairie und den öffentlichen Toiletten

 

 

GPS-Koordinaten

N48°58.272'

E007°59.528'

Gesamt gefahrene Kilometer am vierten Tag rd. 170 km

Zum Ende meiner Tour noch einige fotografischen Eindrücke von Seebach.

Gesamt gefahrene Kilometer am fünften Tag rd 60 km

Ankunft im Heimatort 16:00 Uhr

Ende der Reise